Wohnraumförderung im Oberengadin

… eine lösungsorientierte Reaktion auf die andauernde Wohnungsnot …

… weil das Schönreden vom Status-Quo keine Probleme löst …

… eine öffentliche Sammlung an Information und Ideen …

Ziele einer Engadiner Wohnraumförderung

zugeschnitten auf alpin-touristische Regionen

Alpine Regionen sind sensibel: wegen der wertvollen Landschaft, aber auch wegen der Baukultur unserer Dörfer. All dies wird vom Tourismus erfolgreich verkauft. Daher ist es logisch, dass wir den Ortschaften gleich Sorge tragen wie der Natur. Herrscht Wohnungsnot darf keineswegs alles verbaut. Es bedarf Sensibilität, und hierfür übergeordnete Ziele:

1.

Die Landschaft und die belebten Dörfer als grösstes touristisches Potential erkennen und bedingungslos erhalten, zugunsten einer dauerhaften und authentischen Entwicklung im ganzen Tal. 

2.

Lebenswerte Ortschaften erhalten und schaffen, die Bebauung der Baulandreserven durch geeignete Prozesse hochwertig gestalten, bestehende Mängel erkennen und beheben, Verdichtung behutsam umsetzen. 

3.

Diversen Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen schaffen, zugunsten einer ausgewogenen und gut durchmischten Bevölkerungsentwicklung, zugunsten langfristig lebendiger Dörfer. 

4.

Den Bestand an Bausubstanz bestmöglich und langfristig nutzen. Für eine gute Einheimischen-Wohnraumsicherung muss auch bestehende Bausubstanz zur Verfügung stehen. 

5.

Das private Selbstverständnis zur Bereitstellung von Wohnraum für Einheimische wertschätzen und fördern, insbesondere wenn dadurch Renditeeinbussen oder sogar Finanzierungsprobleme bei Sanierungen einhergehen. 

6.

Ein massvolles und bedarfsgerechtes Bevölkerungswachstum anstreben, zugunsten einer konstanten Auslastung bestehender Infrastruktur, zugunsten einer qualitativ hochstehenden Entwicklung im Gewerbe. 

7.

Tourismus als massgebliche Industrie verstehen und seine Funktionsweise durch die Mitwirkung und die Präsenz von Einheimischen beeinflussen, vorhandener und geeigneter Wohnraum hierzu als Potential anerkennen.